Chile meets Newzealand

Warum wir nach Pucon fuhren? Fast kein Ort wurde von so vielen Reisenden als ein Muss bezeichnet. Ob es nun Insider-Tipps waren oder das totale Touri-Highlight, das in jedem Reiseführer steht, wissen wir nicht. Auf jeden Fall waren wir ebenso begeistert.

Dazu hat wahrscheinlich das Hostel «Chili Kiwi» einen grossen Teil beigetragen. Es wurde von zwei Travellern (jeweils aus Chile und Neuseeland) aufgebaut und trägt deshalb diesen passenden Namen. Ausserdem ist es ein bisschen wie ein Hexenhäuschen mit Stil. Jedes Zimmer sieht anders aus, die Gemeinschaftsräume sind Anziehungspunkte für gemütliches Beisammensein und die Bäder sind gross, hell und praktisch. Dazu liegt es direkt am See und hat einen Garten mit Hängematten und VW-Bussen. Was will das Backpacker-Herz mehr? Wir waren im «Harry-Potter-Zimmer» mit Tim und seiner Mutter. Was für eine Powerfrau, die man sofort ins Herz schliessen muss. Und Tim, der ein Austauschstudium in Chile macht, fiel nicht weit vom Stamm. (http://chilikiwihostel.wix.com/chilikiwi)

Die Tage in Pucon waren wie nach Hause kommen. Es fühlte sich wie eine grosse Familie an, wenn wir alle zusammen in der Küche gekocht, Rezepte ausgetauscht und vom jeweils anderen probiert haben.

Es ist so eine Vertrautheit entstanden in ein paar wenigen Tagen, dass mir das Herz schwer wurde, als wir weiter reisten. So ist es auf Reisen. Man kommt irgendwo an, öffnet sein Herz, schliesst Freundschaften und richtet sich ein wie in einem Zuhause auf Zeit. Und dann kommt der Tag an dem man weiterzieht. Reich beschenkt von so viel Freundlichkeit und Herzlichkeit, traurig, dass es zu Ende geht und doch so glücklich, dass es da war. Das Chili Kiwi mit all seinen Leuten und seinem Charme hat es aufs Siegertreppchen geschafft.

Da der Vulkan «Villarrica» im März 2015 ausgebrochen war, konnte man ihn lange nicht mehr besteigen. In den Tagen als wir da waren, haben es dann die ersten Gruppen wieder versucht. Leider ohne Erfolg. Wir haben also guten Grund wieder zu kommen.

Anstelle dessen haben wir ein wenig gewellnesst in den «Termas Geometricas» und waren im schönen Nationalpark Huerquehue wandern.

Die anderen Tage bestimmten wir zu Sonntagen. Das heisst, wir haben ausgeschlafen, gemütlich gefrühstück, sind spazieren gegangen und haben uns danach mit Kaffee und leckerem Kuchen aus der Schweizer Confisserie belohnt. Traumhaft.

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